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Neue Trikots für den Handball-Nachwuchs

| Philipp Traue | Soziale Verantwortung

Handball hat gerade einen Lauf. Im Zuge der Heim-EM fieberten jeden zweiten Abend eine erstaunlich große Anzahl von Zuschauern mit Sportlern wie Juri Knorr, Andreas Wolff und der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Wir finden: zu Recht! Denn neben Fussball, Turnen und dem lokalen Schützenverein ist der Handballsport eine wichtige Säule in der Vereinslandschaft vieler Städte und Gemeinden. Und letztlich auch so etwas wie norddeutsches Kulturgut.

Wir sind daher begeistert, dass wir die ‚Minis‘ der HSG Deister Süntel bereits im Dezember letzten Jahres mit einem eigenen Trikotsatz von 16 Feldspieler- und zwei Torwart-Outfits ausstatten durften. Damit hat auch das "Gerenne nach den Trikots" für Trainer Henning Hitzschke und sein Team ein Ende, da sich mehrere Jugendmannschaften einen einzigen Satz teilen mussten. Angestoßen wurde die Spende durch den persönlichen Kontakt des Autors, dessen Kinder in diesem Verein spielen.

Aktuell trainiert die unglaubliche Zahl von 50 Kindern wöchentlich bei den Minis mit einem erfreulich großen Trainerteam. Neben Henning sind noch Cirstin Runne, Cinja Schendel und Dany Henze sowie Helga und Axel Lüders als Betreuer tätig. Diese großzügige Situation erlaubt es, dass die Kinder der Jahrgänge 2015 bis 2017 in die Minis A,B und C aufgeteilt werden und so Schritt für Schritt in den Sport hineinwachsen können.

"Die 50 Kinder bei den Minis, die bräuchten wir in allen Altersklassen bei Mädchen und Jungen bis hoch zur A-Jugend. Das ist ein Ziel um den Sport und das soziale miteinander im Vereinsleben, das uns als Kindern geboten worden ist, auch den nächsten Generationen zu bieten," sagt Henning Hitzschke, der die Minis seit vier Jahren trainiert.

Am Wochenende geht es wieder zum Turnier. Die Trikots finden dabei wie immer gute und intensive Verwendung. Diese mehrstündigen Turniere werden mehrmals im Quartal in den Vereinen der südlichen Region Hannover, Hameln oder Schaumburg veranstaltet und sind wahre Happenings.

Der neue Turniermodus ersetzt den bisherigen Spielplan mit wöchentlichen Ansetzungen und jährlichen Meisterschaften. In einem Jeder gegen Jeden ohne tatsächliche Wertung spielen sich alle Mannschaften gegenseitig zum Sieger. Und die Regeln werden hierbei spiel- und lernfördernd angewendet.

Diese neue Herangehensweise im Vereins- und Mannschaftssport ist für die Kinder auf mehreren Ebenen wertvoll: vom Teamgeist über Persönlichkeitsentwicklung bis zu Integration und Teilhabe. Insofern war auch unsere Spendenbereitschaft sofort klar. "Wenn wir gefragt werden oder sogar eine persönliche Verbindung zum Verein besteht, helfen wir sehr gerne", sagte Stiftungsgründer Michael Stratmann im Zuge der Spendenübergabe.

In diesem Sinne wünschen wir den quirligen Minis der HSG ganz viel Spass bei der Entdeckung des Handballsports und schauen anerkennungsvoll auf die Kinder- und Jugendarbeit der Sportvereine in ganz Deutschland. Das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten zeigt, dass es gemeinsam funktionieren kann.

Fotos: Mathias Molgedey, Philipp Traue

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